Zurück zur Natur, zum einfachen Leben....nur wie soll das gehen?
Mir ist das nur gelungen nach einem finaziellen Crash, da gabs kein Auto mehr, keine großen Einkäufe mehr, ganz viel erzwungenen Verzicht und die Möglichkeit da schnell rauszukommen war nicht da. Ich lernte daher um, ob ich wollte, oder nicht.
Ich lernte mit wenig auszukommen und wieder langsamer sein, wieder mehr zu Fuß zu gehen, oder mit dem Fahrrad fahren, ich lernte wieder alternativ leben und zu entschleunigen, Dinge zu schätzen, wie selbst Brot backen, zurückgezogener zu sein, abspecken auf vielen Linien und nichts davon will ich zurück, was ich damals alles aufgeben musste. Das Einfache ist wesentlich leichter zu jonglieren, als das Zuviel. Wer sich nach einem einfachem Leben sehnt, der wird sicher damit meinen, weniger verwalten zu müssen, weniger hegen zu müssen, weniger eben jonglieren zu müssen, wieder mehr Zeit zu haben, meint ihr nicht?
Ist das nicht ähnlich, wie wenn man zugibt, mir wird alles zuviel? Für mich war dieser Crash wie ein Zusammenbrechen eines Konstruktes, das mich dauernd überforderte. Ähnlich, wie wenn man Rücksicht nimmt auf seine Schwächen endlich. Ich kann keine solchen großen Sprünge dauerhaft schaffen, also abbrechen, langsamer werden, für viele Dinge nicht mehr verfügbar sein, zurückgehen wieder, zufrieden sein mit weniger.