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Ist ein Eigenheim, Luxus oder eine Wertanlage?

kasiopaja

Urgestein
Ich habe die vorherigen Beiträgen überflogen. Ich empfinde Eigenheim als Lifestyle Frage und ja Luxus in der heutigen Zeit. Gerade in Regionen mit wenig Platz sollte man Einfamilienhäuser verbieten. Die nehmen einfach so viel Platz weg.
Bei Neubauten wird ja schon zunehmend in die Höhe gebaut.
Bestehende Häuser sind aber eben oftmals Ein- oder Zweifamilienhäuser.
Das Problem ist eher, dass immer weniger gebaut wird. Wegen der Kosten und Vorschriften.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Bei Neubauten wird ja schon zunehmend in die Höhe gebaut.
Bei uns in der Nachbarstadt, da bauen die jetzt auch ein innovatives StartUp ein "Hochhaus" neben der Bundesstraße.
Irgendwie komisch, wenn die Veränderung sichtbar wird.
Bestehende Häuser sind aber eben oftmals Ein- oder Zweifamilienhäuser.
In Innenstädten eher seltener.
Das Problem ist eher, dass immer weniger gebaut wird. Wegen der Kosten und Vorschriften.
Weniger ?
Wo denn ?
Die Baustoffe werden anscheinend knapper,
trotzdem wird bei uns gebaut "wie Wild".
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Zum Glück habe ich deinen Beitrag nicht vor Jahren gelesen. Ich wäre heute 200K ärmer, hätte ich mich danach gerichtet. ;)
Seit 50 Jahren zeigen die Preise für Immobilien nur in eine Richtung. Das war vor 20 oder 10 Jahren ja die mega Spekulation, da Angst vor zu haben das Preise fallen könnten.
Sowas bekommt man zudem am Markt mit, verfolgt man diesen. Da die Nachfrage immer noch hoch ist, könntest du ein Objekt auch jetzt locker verkaufen, selbst wenn es heisst das der Anstieg der Immobilienpreise vorbei ist.
Und ich freue mich ehrlich für dich und für jeden Immobilieneigentümer (mich eingeschlossen) dass die Preise gestiegen sind.
Es ist langfristig auch durchaus logisch, dass ein Sachwert (wie eine Immobilie aber auch Gold oder Aktien) teurer werden wenn Geld durch Inflation wert verliert.

Aber auch was 50 Jahre lang so war muss nicht so bleiben. Das ist der Charakter einer Spekulation.
Stell vor, Morgen erlässt die Bundesregierung eine Lastenausgleichsabgabe von 50% auf Immobilien, dann ist das Haus über Nacht praktisch 50% weniger Wert, mit einem Federstrich! Egal wie unwahrscheinlich man das erachtet, es kann passieren. Spekulation heißt nicht, dass es riskant ist, es heißt, dass man wenig Einfluss darauf hat und eben nicht selber aktiv den Wert mehrt. Du hoffst halt darauf, dass äußere Umstände so sind oder bleiben, dass die Spekulation aufgeht.

Wenn man ein weltweit gestreutes Aktiendepot hat, muss es faktisch auf lange Sicht Wert gewinnen. Die Faktoren Zeit und Diversifikation senken das Risiko auf Null. Das muss so sein, weil hier gewirtschaftet wird. Unternehmertum würde keinen Sinn machen, wenn nicht zumindest im historischen und globalen Durchschnitt Gewinn erwirtschaftet wird. Mit einer Investition ziel man auf ein positives Geschäftsergebnis ab.

Das heißt nicht, dass eine Investition besser sein muss als eine Spekulation (oder umgekehrt). Ich habe lediglich versucht den Unterschied zu erklären.
 

kasiopaja

Urgestein


Die Mieten werden also langfristig steigen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Stell vor, Morgen erlässt die Bundesregierung eine Lastenausgleichsabgabe von 50% auf Immobilien, dann ist das Haus über Nacht praktisch 50% weniger Wert, mit einem Federstrich!
Davon ist nicht nur (d)ein Haus betroffen sondern alle.

Das heisst also alle sind 50% weniger Wert.

Denjenigen die damit spekulieren oder Geld verdienen, holen sich das Geld wo anders und
der "schwäbische Häuslebauer" verkauft sein Haus eh' nicht.

Nach einem Börsencrash oder der US-Immobilienblase 2008 ging das Leben auch weiter.

Der Höchststand vom DAX steigt auch schon Jahre. !
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Davon ist nicht nur (m)ein Haus betroffen sondern alle.

Das heisst also alle sind 50% weniger Wert.

Denjenigen die damit spekulieren oder Geld verdienen, holen sich das Geld wo anders und
der "schwäbische Häuslebauer" verkauft sein Haus eh' nicht.
Richtig, wer sein Haus nicht verkauft, dem kann die Preisentwicklung praktisch egal sein.

Der kann dann aber nicht gleichzeitig damit argumentieren, dass er den Vorteil gegenüber einem Mieter hat, dass seine Immobilie im Wert steigt.
Nach dem Motto: Ich zahle zwar mit Kredit und Instandhaltung mehr als ich Miete zahlen würde, dafür habe ich aber am Ende schuldenfreies Eigentum was total viel Wert ist (obwohl ich diesen Wert ja nie realisieren will).
Abgesehen vom Erbfall, ist es dann jede Wertsteigerung irrelevant und darf nicht fiktiv gegen eine Miete gegengerechnet werden.

Will man dagegen sein Haus verkaufen, ist es zwar tröstlich zu wissen, wenn alle Häuser 50% verloren haben, aber es hilft doch nicht. Man kann Mehrkosten auch nicht auf Mieter umlegen, denn es ist ja eben ein selbstgenutztes Haus.

Nach einem Börsencrash oder der US-Immobilienblase 2008 ging das leben auch weiter.

Der Höchststand vom DAX steigt auch schon Jahre. !
Auch richtig. Allerdings führte der die Immobilienblase zu einer Reihe von Menschen, die ihr Haus in den USA verloren haben, weil in den Konditionen für die Immobilienkredite blind von einer Wertsteigerung (=Spekulation) abhingen.

In Deutschland ist sowas unwahrscheinlicher, weil Menschen konservativer finanzieren, aber praktisch ist sowas dennoch möglich.
Stelle dir vor, eine Immobilie wird mit 80% finanziert und der Wert der Immobilie fällt auf 79%. Dann hast du im Ernstfall ja nicht mehr genügend Sicherheit für die Bank und die Bank ist je nach Vertrag sogar verpflichtet dir die Immobilie wegzunehmen um weitere Verlustmöglichkeiten in ihrer Bilanz auszuschließen.

Deswegen sollte man sein Leben nie auf Spekulationen aufbauen. Wenn der Wert einer Immobilie steigt, super! Rechne aber nie fest damit wie es eben 2008 viele US Amerikaner gemacht haben, die sich praktisch garnicht vorstellen konnten, dass Immobilienpreise auch mal fallen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Der kann dann aber nicht gleichzeitig damit argumentieren, dass er den Vorteil gegenüber einem Mieter hat, dass seine Immobilie im Wert steigt.
Na ja,
so quer wie das Thema selbst vom TE diskutiert wird, ist hier alles erlaubt ;):D
Abgesehen vom Erbfall, ist es dann jede Wertsteigerung irrelevant und darf nicht fiktiv gegen eine Miete gegengerechnet werden.
Der "normale" Hausbesitzer lebt ja in seinem Haus bis er stirbt.
Der Erbende erbt dann halt 50% weniger.
Wobei die Immobilie danach wieder im Wert steigt.
Will man dagegen sein Haus verkaufen, ist es zwar tröstlich zu wissen, wenn alle Häuser 50% verloren haben, aber es hilft doch nicht.
Wie sage ich zu meinem (geldgeilen) Schwager gerne...
das Geld was du sparst, müssen andere ausgeben ;)
Deswegen sollte man sein Leben nie auf Spekulationen aufbauen.
Worauf basiert denn unser Finanz/Aktiensystem ?
Auf Handel, Gewinne und Verluste.
 

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