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Wohnen in den Städten nur noch für Reiche

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Liest sich wie Erlangen. Aber warte nur, irgendwann kommt die Stadt auf den Dreh, diese ganze Gegend einer Stadterneuerung zu unterwerfen, dann wird da alles blitzblank renoviert (Stuck - altes Viertel, also wahrscheinlich Denkmalschutz), Yuppies ziehen ein, machen alles "hip", und die Mieten rasen in die Höhe.
Es ist die typische Situation vieler Städte in Nordrheinwestfahlen, Duisburg, Essen, Krefeld.... Nur Düsseldorf ist hipp und extrem teuer.
Ich glaube es ist wichtig, dass wir kommunizieren über welche Regionen und was genau wir reden. Klar sind Teile von Berlin und München extrem teuer. Umgekehrt gibt es aber in anderen Städten selbst im Ortskern günstige Lagen.

Mein Großvater gebürtig aus Hamburg ist damals nach NRW gezogen, weil es hier günstiger auf am Stadtrand ein Grundstück zu kaufen.

Meiner Meinung nach wäre das auch eine Teillösung für die heutigen hohen Preise. Sprich, dass mehr Menschen umziehen. Klar kann das nicht jeder, aber wer es kann, sollte es - auch um die Nachfrage in seiner überkauften Region zu senken.
Klar, können wir über hohe Mieten klagen, aber Fakt ist, es kann nicht jeder in München leben. Der Wohnraum ist faktisch begrenzt.
 

LW84

Aktives Mitglied
Den Wohnraum haben wir in Deutschland, nur halt kein Anrecht auf das Penthouse in München Mitte. Hätte ich auch gern als Gutverdiener, klappt aber nicht. Klappt das in Wien für Alle?

Die "geht nicht, kann nicht, will nicht" Fraktion kann hier ja täglich gern Wohnraum für Alle in Berlin, Hamburg und München Mitte fordern, aber ich empfehle den Blick in die Realität und nicht in kommunistische feuchte Träume.
Es geht eigentlich nicht wirklich um das Penthouse in München-Mitte oder deine Gutverdiener-Träume. Junge, Junge.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Klar, im Wiener Gemeindebau, gefördertem Wohnraum auf Erbpacht-Grundstücken in Ulm oder im Studentenwohnheim leben nur Drogensüchtige. Gibt es hier eigentlich auch einen LOL-Button? Mehr fällt mir zu deinen bizarren, realitäts- und fachfremden Ausführungen nicht ein. Du musst in Phantasia wirklich dringend durchlüften. Viel Erfolg!
Dumm nur, dass ich nicht derjenige bin, der unzufrieden fordert und mit den Gegebenheiten soweit zumindest klar komme.
So bizarr können demgegenüber auch meine Ansichten gar nicht sein, denn sie entsprechen der täglich gelebten Praxis, während unerschöpfliche Resourcen für jedermann, Konzepte von hängenden babylonischen Gärten in Stadtform, kostenloser Wohnraum seit jeher linke Blendereien sind.

Nicht zu Vergessenen "deine" Idee vom Wachstum als Lösung (ohne es freilich jemals so zu nennen), die längst rundherum so gelebt wird und viele Menschen profitieren lässt.
 

Portion Control

Urgestein
Wenn die Internetverbindung ausreichend ist wäre das natürlich eine Möglichkeit.
Allerdings muss man dann immer noch den Arbeitsplatz erreichen, wenn es keine Stelle ist die dauerhaft im Homeoffice ausgeführt wird..
Wie wäre es mit einem Auto?
Du meine Güte, selbst Hartz IV Empfänger dürfen eine Kiste von rund 4.000 euro haben.

Diese mega extrem Beispiele empfinde ich immer als totschlagargument.
keinen geeigneten Wohnraum + keine Jobs in Reichweite + nicht mobil sein.

Ganz ehrlich, von welchen Leuten sprechen wir hier? Mir kommt es nämlich so vor als hätte diese Gruppe bislang weder

vernünftig gewohnt, noch jemals gearbeitet und auch noch nie ein Auto gehabt.

Aber Schuld sind die Ämter und die privaten Vermieter wenn erwachsene Menschen nichts auf die Kette bekommen?
 

Rose

Urgestein
Wie wäre es mit einem Auto?
Du meine Güte, selbst Hartz IV Empfänger dürfen eine Kiste von rund 4.000 euro haben.

Diese mega extrem Beispiele empfinde ich immer als totschlagargument.
keinen geeigneten Wohnraum + keine Jobs in Reichweite + nicht mobil sein.

Ganz ehrlich, von welchen Leuten sprechen wir hier? Mir kommt es nämlich so vor als hätte diese Gruppe bislang weder

vernünftig gewohnt, noch jemals gearbeitet und auch noch nie ein Auto gehabt.

Aber Schuld sind die Ämter und die privaten Vermieter wenn erwachsene Menschen nichts auf die Kette bekommen?
Mit H4 kann man doch kein Auto unterhalten.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, die meisten von uns sind in ihrem Leben bereits Jahre lang mit Öffis gefahren, nämlich zu ihrer Schulzeit.
Für manche hieß das erstmal 10-15 Minuten hin zur Haltestelle, dann warten, dann eine halbe Stunde und länger Fahrt und vielleicht nochmal ein Fussweg bis zum Schulgebäude, möglicherweise sogar mit Umsteigen dazwischen.
Ja das war unschön, aber wenn man es sich heute nicht leisten kann oder will zentral zu wohnen bzw. ein Auto zu haben, dann muss man eben auch im Erwachsenenalter wieder solche Strecken auf sich nehmen.

Es wird hier das Recht auf eine zentrale gute Wohnlage oder ein Auto gefordert. Das gibt es nicht. Eine Kollegin von mir pendelt jeden Tag eine Stunde hin und eine zurück mit Öffis, trotz gutem Gehalt. Und nein, ich würde das niemals wollen, aber es gibt eben Situationen im Leben, in denen man das muss. Und wenn ich müsste, ja dann würde ich auch mit Öffis fahren, so bescheiden das auch ist.
Wir sind früher in der DDR alle entweder mit dem Rad, den Öffis oder dem sog. Werksbussen zur Arbeit gekommen, war alles kein Problem.

Nur damals war erstens, die allgemeine Sicherheitslage eine ganz andere und für Frauen bei weitem nicht so gefährlich früh morgens oder spät abends im dunkeln unterwegs zu sein.

Zweitens waren all die Betriebe in Arbeitsnähe so das es mit dem Drahtesel kein Problem war diesen zu erreichen auch nicht im Winter.

Drittens wurden in den Stoßzeiten die Taktungen verkürzt und mehr Busse und Bahnen auf die Strecke gebracht.

Und viertens hat es den sog. Werksverkehr gegeben, war alles kein Problem.

Nur heute sieht es halt eben anders aus, angefangen bei erstens und weiter gehts bis viertens.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es geht eigentlich nicht wirklich um das Penthouse in München-Mitte oder deine Gutverdiener-Träume. Junge, Junge.
Platz ist begrenzt, und hohe Nachfrage steuert den Preis. Natürlich entsteht dann eher Penthouse als sozialer Wohnungsbau in Downtown.

Ich bin ja bei Dir, jeder hat ein Anrecht auf Wohnen. Das klappt ja auch. Nur nicht überall.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wiener Wohnen zum Beispiel ist also was Schlechtes @Styx.85 ?
Ich beneide die Wiener. Ihre Stadtväter und -Mütter haben damals eine kluge Politik betrieben. Während die Deutschen sich durch den Verkauf ihres staatlichen Wohnraumes einen schlanken Fuß gemacht haben.
Sie haben einen ganz großen Anteil an der jetzigen Missere.
 

LW84

Aktives Mitglied
Wie wäre es mit einem Auto?
Du meine Güte, selbst Hartz IV Empfänger dürfen eine Kiste von rund 4.000 euro haben.
Die Kiste finanzierst du dann den Betroffenen? Vorbildlich!

Mein Großvater gebürtig aus Hamburg ist damals nach NRW gezogen, weil es hier günstiger auf am Stadtrand ein Grundstück zu kaufen.
Das war vor 30, 40, 50 Jahren? Damals war es auch noch problemlos möglich, sich mit unteren und mittleren Einkommen eine Immobilie, zwei Autos und Urlaub zu finanzieren. Als Alleinverdiener samt Familienanhang. Nicht einmal ein Studienabschluss war dafür nötig.

Klar, können wir über hohe Mieten klagen, aber Fakt ist, es kann nicht jeder in München leben. Der Wohnraum ist faktisch begrenzt.
Der Wohnraum war auch schon vor 20, 30 Jahren begrenzt. In vielen Städten wird zudem massiv gebaut und nachverdichtet. Leider sind das häufig Luxusimmobilien als Kapitalanlage und nicht der benötigte Wohnraum für die breite Bevölkerung, die tagtäglich dafür sorgt, dass diese Städte überhaupt funktionieren und lebenswert sind.

Beim Umzug am besten mit gutem Beispiel vorangehen. Einfach nach Jahrzehnten die gute Nachbarschaft, Schulen, Ärzte, Läden, Cafes und Kneipen - eben das gewohnte Umfeld - verlassen müssen, nur weil irgendein "Investor" oder Erbe Kasse machen will. Wie oft bist du denn schon etwa für eine Stelle umgezogen, wenn ich fragen darf? Also für viele etwa befristet Beschäftigte ist das leider heute trauriger Alltag.
 
Status
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