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Studien kriegst Du im Dutzend billiger, wenn Du genug Kohle dafür auf den Tisch legst, und mit jedem Ergebnis das Du haben willst. Hat die Tabakindustrie bekanntlich auch gemacht und sich Studien und Gutachten gekauft, die alle "bewiesen" haben, daß Rauchen erstens natürlich total unschädlich und zweitens sogar gut für die Gesundheit ist.Zum Punkt Finanzierung: Wieso wird gesagt, ich würde ihn ausblenden? Meine Eingangsfrage war, warum so viele Menschen gegen das BGE sind und es meiner Meinung wohl an der fehlenden Machbarkeit der Finanzierung liegt. Hierfür habe ich nach Studien gefragt, die das untersucht haben.
Bisher ist es so verlaufen wie ich es nicht wollte. Ich habe deutlich geschrieben, dass ich ein wenig mehr erwarte als: Das ist so, das geht nicht, ich weiß das. Was waren bisher die Antworten darauf? Das ist so, das geht nicht, ich weiß das und du bist dumm, haha. Im Ernst?
Hallo,Mit dem Geld des BGE kann man seine Miete nicht anders zahlen als mit dem Geld einer Sozialleistung wie Hartz 4.
Man ist genauso abhängig vom Staat und dessen Gnade wie hoch er die Leistung bemisst.
Wenn morgen das BGE eingeführt wird und übermorgen die nächste Regierung das BGE um die Hälfte kürzt, kannst du nix tun. Du bist absolut hilflos dem Staat gegenüber.
Das BGE wäre eine extreme Machtkonzentration für den Staat, fast wie im Kommunismus. Das Staat müsste aktiv viel mehr Steuern einnehmen um allen Bürgern ein BGE zahlen zu können. Und wenn wir doch eins gelernt haben: Mit selbstverdientem Geld geht man besser um als fremden Geld.
Wir könnten nicht kontrollieren, ob der Staat die Einnahmen wirklich nur für das BGE einsetzt oder die BGE Kasse am Ende genauso plündert wie er die Rentenkasse geplündert hat. Der Staat könnte Steuern praktisch nach Belieben erhöhen mit Argument, er würde das Geld für das BGE benötigen.
Es wäre ein riesiges Abhängigungsverhältnis zu einem extrem mächtigen Staat.
Für wen wäre es denn eine Entlastung?
Praktisch alle Modelle des BGE sind mehr oder weniger die einer negativen Einkommenssteuer. D.h. wer heute 38 Stunden + X arbeitet, bekommt zwar zusätzlich ein BGE, muss aber vom Gehalt deutlich höhere Steuern bezahlen. Um unterm Strich das gleiche raus zu haben muss er je nach Modell ähnlich viel arbeiten wie heute = NULL Entlastung.
Entlastet könnten (je nach Modell) Geringverdiener oder Zuverdiener werden. Lohnt es sich heute kaum bei Hartz 4 einen 450 € Job zu machen (weil man das meiste abgeben muss), bliebe bei einem BGE vermutlich mehr übrige (BGE + der größte Teil der 450 €).
Das BGE bekommt aber niemand 1zu1 "obendrauf", oder wo zauberst du das Geld für alle herbei?
Der durchschnittliche Arbeitnehmer wird für sein jetziges Einkommen auch nach Einführung eines BGE immer noch ähnlich viel arbeiten müssen wie heute.
Wie ich zuvor sagte, halte ich das BGE für finanzierbar, soweit man eine Höhe wählt, die heutiger Hartz 4 Leistung entspricht und sich das Geld über eine negative Einkommenssteuer zurückholt.
Unterm Strich würde sich für die meisten Leute finanziell unterm Strich nichts ändern.
Es kommt aber immer darauf an, welche Studien du bemühst und wie diese das BGE interpretieren bzw welche Höhe sie für selbiges ansetzen. "Nicht finanzierbar" ist sicherlich die schöne Idee, dass jeder einfach nur 1000 € BGE obendrauf bekommt.
Ich würde umgekehrt argumentieren:
Der Befürworter eines BGE muss darlegen, dass es machbar ist - zb durch Studien und Tests.
Wenn er das nicht kann, bleibt das BGE eine theoretische Idee, deren Umsetzung fraglich ist.
Ich bin im übrigen kein Feind des BGE. Nur muss man sich das mal vor Augen führen:
- wir haben Arbeitnehmerrechte verringert
- Sozialhilfe verschärft
- Gewerkschaften geschwächt
- Renten gesenkt
- staatliche Macht gestärkt
Wir haben alles gemacht um es Menschen auf dem Arbeitsmarkt schwerer zu machen.
Und anstatt die Rechte der Menschen wieder zu stärken - ihnen Möglichkeiten zu geben sich selber zu versorgen - machen wir "kommunistische Reformen" wie Mindestlohn und planen ein BGE.
Ohne Hartz 4 bräuchten wir vermutlich keinen Mindestlohn. Mit mehr Rechten und Möglichkeiten für Arbeitnehmer bräuchten wir auch kein BGE.
Das BGE ist für mich so wie wenn ich zum Arzt gehe weil ich schwer übergewichtig bin. Jetzt könnte ich durch Ernährungsumstellung und Bewegung mein Gewicht reduzieren: Einfache und gesunde Lösung.
ODER der Arzt verschreibt mir ein BGE: Medikamente gegen alle Krankheiten, die sich aus meinem Übergewicht ergeben.
Deine Studien sind oberflächlich und absolut theoretisch. Klar kann man sagen, 800 Mrd. Euro sind da, die kann man ja für das BGE ausgeben. Und was fällt dafür alles weg? Ach ne, man zahlt ja dann alles über das BGE. Als Grieche oder Portugiese ohne Job würde ich sofort nach Deutschland kommen, WG gründen und mit dem BGE die Familie in der Heimat mitfinanzieren. Tolle Anreize. Auch den Dreizeiler von Althaus "das Geld ist ja da" oder ein Konzept von 1969 aus den USA. Wann kommst Du mit Studien, die Substanz haben?Ich finds halt interessant zu sehen wie die Gegner argumentieren. Zum Punkt Finanzierbarkeit ist da bisher außer Beleidigungen und viel heißer Luft nichts gekommen. Ist als Vorbereitung zu dem Thema sicher ganz hilfreich, dass man eben sieht womit man so zu rechnen hat, wenn man für das BGE sein sollte.
Zu dir Insta möchte ich sagen, dass die Unterstellungen von deiner Seite genau das sind. Unterstellungen halt, mehr nicht. Ich weiß nicht warum du der Meinung bist, dass mir das bei meiner Frage irgendwie behilflich sein könnte. Du erzählst was von Verantwortung übernehmen und selbst aktiv werden um ein paar Worte später darauf hinzuweisen, dass du dich da selbst nicht so in der Pflicht siehst, ist Aufgabe des Gesetzgebers. Du scheinst überhaupt kein Schuldbewusstsein zu haben.
Um auf den gesunden Menschenverstand zurückzukommen, halte ich es für nicht weiter schwer nachzuvollziehen welche Folgen z.B. eine Kreuzfahrt für die Umwelt hat. Ist nur ein Beispiel, die Liste ist endlos. Jeder hat da sicher ein persönliche Antwort darauf wie er damit leben kann. „Ich wusste nichts davon, ich bin nicht verantwortlich, ich kann da eh nichts dran ändern.“ Irgendwie muss man sich ja auch beruhigen, sonst müsste man sich ja ständig schlecht fühlen, wenn man an die anderen Menschen denkt.
Wie gesagt, mach das ruhig und halte mir Vorträge über Moral und Gewissen und unterstell mir Dinge wie du es auf den letzten Seiten bereits getan hast.
Für mich ist das einfach nur Heuchelei.
Und wenn es zum tausendsten Mal wiederholt wird, wird es auch nicht wahrer, das mit dem gigantischen Wegfall von Arbeitsplätzen.Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit den Folgen der Digitalisierung beschäftigen. Alle postulieren einen massiven Wegfall von Arbeitsplätzen. Die Erwartungen schwanken von 30% bis 50% in den nächsten 25 Jahren. Stell dir mal vor, was das für unser Sozialsystem bedeuten würde wenn nur 30% der Menschen arbeitslos werden würden. Unser ganzes System würde gnadenlos zusammenbrechen. Sicherlich werden viele neue Jobs entstehen, aber (a) ist das überhaupt nicht der Sinn der Digitalisierung, (b) werden hauptsächlich Jobs im quartären Sektor entstehen und (c) ist das kein Nullsummenspiel (d.h du kannst den Busfahrer nicht zum Virtual reality designer machen - das war nur ein Beispiel.... bitte meinen Beitrag nicht darauf reduzieren a la der Busfahrer wird sein Job behalten).
Grüße
Du meinst also, daß jemand, der sehr viel Geld, Zeit, Aufwand in ein Medizinstudium oder einen Pilotenschein investiert hat, das nach ein paar Jahren in den Wind schießen, als verschwendete Ressourcen abhaken und was ganz anderes machen soll, was andere Leute, die zu keiner Zeit das Zeug dazu hätten, Arzt oder Pilot zu werden, genauso machen können?Positiv wäre dabei auch, dass endlich diese Hochbewertung entfremdeter Arbeit wegbricht. Es ist doch nicht Sinn unseres Lebens 40 Jahre lang, 40 Std. die Woche immer das gleiche zu tun....
Arbeit gibt´s genug. Wenn nicht in der einen Stadt, dann in der nächsten, oder im anderen Bundesland. Handwerker können sich zur Zeit in Bayern eine goldene Nase verdienen, an denen herrscht akuter Mangel, und ständig sehe ich an den Info-Tafeln in den Öffentlichen Stellenangebote für Handwerk aber auch Dienstleistungen.Ich wäre auch damit einverstanden, wenn für jeden Arbeit verfügbar wäre und alle von ihrer Arbeit ein anständiges, planbares und zufriedenes Leben führen können. Nur glaube ich, dass das im Rahmen der digitalen Revolution nicht machbar ist.
Das solidarische Bürgergeld von Althaus umfasst monatlich 500 euro für jeden. Das ist weniger als H4.Ich habe das Konzept von Dieter Althaus als Beispiel genannt, das für die Konrad- Adenauer- Stiftung durchgeführt wurde. Hier ist das Fazit, es wäre finanzierbar.
Hast du diesbezüglich eine Studie damit man sich das mal genauer anschauen kann? Danke.Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit den Folgen der Digitalisierung beschäftigen. Alle postulieren einen massiven Wegfall von Arbeitsplätzen. Die Erwartungen schwanken von 30% bis 50% in den nächsten 25 Jahren.
Ich versuche es mal zu strukturieren :Hallo,
das ist mal ein Beitrag, auf den ein BGE-Befürworter (oder Schmarotzer, Faulenzer, Couchpotato) antworten kann.
Würden wir uns in der Arena des 19. und 20. Jahrhunderts befinden, würde ich deinem Beitrag zu 100% unterschreiben. Allerdings befinden wir uns in einer digitalen Revolution und man muss meiner Meinung nach schon zur Kenntnis nehmen, wie radikal sich unser Arbeitsmarkt verändert hat und wie radikal er sich noch verändern wird. Momentan wird nach wie vor Arbeit besteuert (als wären wir 1950) und haben weder eine Digitalsteuer noch eine Finanztransaktionssteuer. Wenn ich mir also ein Sozialsystem für das 21 Jahrhundert vorstelle, dann darf ich nicht die Bedingungen des 19. und 20. Jahrhunderts als Grundlage nehmen, sondern muss diese in das 21. Jahrhundert transformieren.
Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit den Folgen der Digitalisierung beschäftigen. Alle postulieren einen massiven Wegfall von Arbeitsplätzen. Die Erwartungen schwanken von 30% bis 50% in den nächsten 25 Jahren. Stell dir mal vor, was das für unser Sozialsystem bedeuten würde wenn nur 30% der Menschen arbeitslos werden würden. Unser ganzes System würde gnadenlos zusammenbrechen. Sicherlich werden viele neue Jobs entstehen, aber (a) ist das überhaupt nicht der Sinn der Digitalisierung, (b) werden hauptsächlich Jobs im quartären Sektor entstehen und (c) ist das kein Nullsummenspiel (d.h du kannst den Busfahrer nicht zum Virtual reality designer machen - das war nur ein Beispiel.... bitte meinen Beitrag nicht darauf reduzieren a la der Busfahrer wird sein Job behalten).
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